Von Malaga über Umwege nach Hause

In diesem Jahr werden wir unser Motorrad bis Malaga transportieren lassen.

Von dort wollen wir dann nach Übernahme des Motorrads in Malaga den Heimweg antreten. Wir wollen Richtung Westen an die Atlantikküste und dann an der Küste entlang durch Portugal und Nordspanien. Einen genauen Routenverlauf gibt es nicht, da wir spontan von Tag zu Tag entscheiden wo es hin  geht und wie weit wir fahren. 

Also lassen wir uns überraschen.

Wir werden euch auf dem laufenden halten. 

Ab Ende Juni geht's los.

Bis Bald, Barbara und Dirk

Samstag, 22.06.2019

Unser Motorrad steht in Malaga bei BMWbiking zur Abholung bereit. Morgen Abend  geht unser Flieger, Montag übernahme des Motorrads und am Dienstag werden wir dann auf Tour gehen. Erste Ziele sind Ronda und dann weiter nach Cadiz.

Bis dann, Barbara und Dirk. 


Montag, 24.06.2019

Gegen 10 Uhr waren wir nach einem Fußweg von 300m vom Hotel aus  wie verabredet bei BMWbiking an der Halle um unser Motorrad abzuholen. Sepp hatte unser Motorrad bereits startklar und auch schon die Koffer und Topcase montiert und wir konnten sofort starten.

Super Service. 

Nachdem wir alles verstaut haben und unsere Motorradklamotten angezogen haben dann die erste kleine Tour. Wir sind nach Mijas gefahren. Eins der typischen weißen Dörfer Andalusiens. Als wir vor 3Jahren hier waren, war das Dorf eine einzige Baustelle, da alle Straßen,  Wege und Plätze neu gepflastert wurden. Aber es hat sich gelohnt und alles sieht sehr schön aus. Man kann nach wie vor Rundfahrten mit Kutschen durch den  Ort machen. Wir entscheiden uns aber lieber für einen kleinen Imbiss und schauen zu. Danach fahren wir nach Benamaldena, wo wir vor 3 Jahren den Urlaub verbracht haben. Damals waren wir im Februar hier und es war relativ leer. Heute an den Stränden und der Marina überall Leute. Nach einem Cappucino fahren wir wieder zurück zum Hotel und schon ist der erste Tag rum. Das Wetter ist bestens bei rund 24 Grad und Sonnenschein. Morgen werden wir von hier starten. Wir werden berichten. 

Viele Grüße Barbara und Dirk. 



Dienstag, 25.06.2019

Wie geplant, sind wir heute Morgen aufgebrochen Richtung Ronda. Bis Marbella ging es über die Schnellstrasse. Da man hier Max. 80 kmh fahren darf, etliche Kreisverkehre und Ampeln sind, ziehen sich die 60 km wie Kaugummi.Ab Marbella aber dann ab Richtung Ronda und richtig gute Motorradstrecke. Wir fahren hoch bis auf rund 1000m. In Ronda ist es wider erwarten mit 32 Grad sehr warm und wir drehen nur eine kurze Runde und machen den obligatorischen Fotostop von der Puente Nuevo  ( Brücke ) . Dann fahren wir weiter nach Cadiz über schöne Strecken und Hochebenen. Unterwegs sehen wir viele Sonnenblumenfelder. In Cadiz dann wieder angenehme 24 Grad. Eigentlich möchten wir uns Cadiz näher ansehen, aber es ist bereits 17 Uhr und Hotels hier sind ziemlich teuer. Allein ein gesicherter Parplatz fürs Motorrad liegt bei rund 20 € pro Nacht. Nach etwas Recherche buchen wir ein preiswertes Hotel in Puerto de Santa Maria Ca 15 km entfernt von Cadiz. Am Hotel gibt es einen Fähranleger, von wo aus eine Fähre in 30 min. nach Cadiz fährt. Perfekt. Wir buchen für 2 Nächte. So können wir morgen ohne Motorradklamotten in Ruhe Cadiz erkunden und das Motorrad steht gesichert in der Tiefgarage des Hotels. Gefahren sind wir heute 297 km.

Weiter dann morgen.

Bis dann, Barbara und Dirk 

Mittwoch, 26.06.2019

Also sind wir heute Morgen wie geplant mit der Fähre nach Cadiz gefahren. Die Fahrt dauert 30 min. und kostet pro Person 2,75€.

Die Fähre hält direkt im Hafen von Cadiz. Dort liegt heute ebenfalls die Aida Stella und wir legen direkt daneben an. Vom Hafen aus ist es nur ein Katzensprung in die Altstadt von Cadiz mit all den Sehenswürdigkeiten. Wir laufen direkt auf den Plaza de San Juan de Dios, dem Herzen der Alstadt. Hier befindet sich das Rathaus und die Kirche von Juan de Dios. Rund um den Platz unzählige Cafes und Bars. Weiter geht es zur Kathedrale von Cadiz. Fertiggestellt nach Ca 100 Jahren Bauzeit im Jahr 1722. Eintritt 6€ pro Person. Innendrin beeindruckend der Altar und der Chor. Unter der Kathedrale die Krypta,  in die man über 2 Treppen absteigen kann. Sehr feucht dort unten und modrig, da die Krypta unterhalb des Meeresspiegels liegt. Also dort möchte ich nicht liegen.🤔 Immer wieder faszinierend wie man sowas bauen konnte. 

Wir begeben uns lieber wieder ins richtige Leben und nach einer Stärkung machen wir einen Strandspaziergang. Unglaublich, wie nah hier alles zusammen liegt. Schon wird es wieder Zeit für den Rückweg mit der Fähre. Also auf zum Hafen der nur Ca. 10 min. Fußweg entfernt liegt.

Ein toller Tag heute bei angenehmen Temperaturen im Gegensatz zu den Temperaturen derzeit zu Hause. 

Morgen geht unsere Reise weiter und Sevilla ist unser nächstes Ziel. 

Viele Grüße Barbara und Dirk 

Donnerstag, 27.06.2019

Nur kurz, da es heute sehr spät geworden ist. Nach dem Besuch in Sevilla sind wir noch weiter gefahren bis El Rompido kurz vor der Grenze zu Portugal. Bilder und weiteres morgen. 

Liebe Grüße Barbara und Dirk 


Wir sind von Puerto de San Maria gestartet Richtung Sevilla. Gegen Mittag erreichen wir Sevilla und finden einen Parkplatz am Plaza de Espana. Dieser befindet sich in einem riesigen Park und wir haben ein schattiges Plätzchen. Hier sind es heute ebenfalls 32Grad und es ist ziemlich schwül. Wir entscheiden uns für eine Stadtrundfahrt mit einem dieser Hoppon HoppoffBusse. Die Rundfahrt dauert 1 Stunde und 20 min. Sevilla ist riesig und man verliert auf den 8-spurigen Strassen mit Kreisverkehren schnell den Überblick. Gut, das wir im Bus sitzen. Unterwegs steigen wir einmal aus. Wir sind mitten in der Altstadt. Zu viel Trubel für uns wir fahren wieder weiter. In Sevilla gibt es ebenfalls so viele Sehenswürdigkeiten, dass man locker eine Woche hier verbringen kann. Gegen 17:00 Uhr starten wir wieder und fahren noch 120 km weiter bis El Rompido bis fast zur Portugiesischen Grenze. Dort haben wir uns ein Hotel ausgeguckt und außerdem wollen wir ja auch mal ein bisschen Strecke machen. Unser Navi findet das Hotel jedoch nicht und Barbara lotst mich die letzten 15 km mit dem Handy in der Hand und Dank Google zum Ziel. Es ist bereits 20 Uhr und nachdem wir das Gepäck im Zimmer verstaut haben fahren wir nochmal ins Örtchen um was zu essen. Total schöner kleiner Ort und an einer Tapas -Bar bekommen wir noch noch kleine Köstlichkeiten zum kleinen Preis serviert. Fast nur Einheimische hier, keine Touristen und das Leben spielt sich auf dem kleinen Platz vor der kleinen Kirche ab. 

Irgendwann sind wir dann auch wieder zurück am Hotel und fallen in unsere Betten. Gefahren sind wir rund 270 km.

Bis morgen Barbara und Dirk 

Freitag, 28.06.2019

Wir starten erst spät und unser Ziel ist heute Sagres und Cabo de Sante Vicente. Nach rund 30 km erreichen wir die Grenze zu Portugal. Ein großes Schild über der Straße weist uns darauf hin, dass wir nun in der Algarve sind. Wir umfahren nördlich Faro und Albufeira. Die Route führt uns direkt durch Lagos. Es ist erneut über 30 Grad und die Strecke ist ziemlich eintönig. Alle 800m ein Kreisverkehr, unzählige LKW und wir kommen nur langsam voran. Schönster Ort an dieser Strecke ist eine kleine Tankstelle,  an der wir Kaffee Solo trinken und eine Flasche Wasser. Hinter Lagos wird es dann entspannter und wir steuern Sagres an. Wir spüren zunehmenden Wind und als wir in Sagres sind, zeigt das Thermometer 24Grad an. Wir fahren weiter zum Cabo de Santa Vicente. Der Südwestlichste Punkt Europas. Das Cabo des Santa Vicente bildet gemeinsam mit der benachbarten Ponta de Sagres die Südwestspitze des europäischen Festlandes. Die Algarve endet dort mit einer bis zu 70 m hohen Steilküste .

Auf dem Kap befindet sich ein Leuchtturm dessen Lichtkegel knapp 60 km über den Atlantik reicht und der als der lichtstärkste Leuchtturm Europas zählt. 

Hier bläst der Wind ordentlich und wir befürchten, dass unser Motorrad umgeweht wird. Grandiose Aussicht auf die Steilküsten der Algarve. Weiter befindet sich hier der Imbissstand mit dem Namen " Letzte Bratwurst vor Amerika", der bereits zu einer  Attraktion hier gehört. Wir kaufen uns eine Bratwurst und erhalten das Zertifikat, das wir am Südwestlichsten Punkt Europas waren. Anschließend fahren wir zurück nach Sagres, wo wir übernachten. Sagres scheint ein echter HotSpot für Surfer zu sein. An jeder Ecke ein Surfshop und spezielle Unterkünfte für Surfer. Na bei dem Wind sind es ja auch beste Bedingungen hier. 

Heute gibt es dann für uns Abendbrot aus dem Supermarkt. Baguette,  Schinken und Oliven. Bier darf natürlich auch nicht fehlen.

Gefahren sind wir rund 220 km.

Bis dann, Barbara und Dirk. 

Samstag, 30.06.2019

Von Sagres aus geht unsere Fahrt weiter Richtung Norden.Wir fahren so nah wie möglich an der Küste entlang. Die Strasse liegt jedoch immer etwas abseits der Küste und zu den kleinen Küstenorten und Stränden muss man jeweils einen Abstecher machen. Wir machen mehrmals einen Abstecher und erreichen immer wieder traumhafte Küstenlandschaft und Strände. Wir fahren weiter bis Signes, wo wir eine Unterkunft gebucht haben. Von hier sind es noch rund 160 km bis Lissabon, wo wir aber erst am Sonntagabend ankommen wollen. 

Unsere Unterkunft in Signes liegt mitten in engen Gassen und wir fahren zuerst daran vorbei. Keinerlei Parkmöglichkeiten hier. Die Chefin  bietet uns an, das Motorrad im kleinen Eingangsbereich direkt vor dem Hotel zu parken. Sie räumt dafür extra Tisch und Stühle an die Seite. Perfekt.

Da es noch relativ früh ist, entscheiden wir uns dafür, an den Strand zu gehen und im Meer zu schwimmen. Das Wasser ist zwar eiskalt aber wenn man es dann mal geschafft hat sich ins Wasser zu stürzen ist es umso schöner. 

Weiter gibt es nichts besonderes für heute 

Viele Grüße Barbara und Dirk. 

Sonntag, 30.06.2019

Unser Ziel ist heute Lissabon. Dort haben wir eine Unterkunft für 2 Nächte gebucht, damit wir am Montag den Tag Zeit haben um Lissabon zu erkunden. 

Wir fahren weiter Richtund Norden. Uns fallen die merkwürdig aussehenden Bäume am Strassenrand auf, die im unteren Bereich des Stammes keine Rinde haben. Es sind Korkeichen. Wo wir hinschauen, nur riesige Flächen mit Korkeichen. Später recherchieren wir, das Korkeichen nach Pflanzung erst frühestens nach 40 Jahren geschält werden können. Weitere Ernten dann frühestens wieder nach 10 Jahren. 

Unsere Fahrt geht weiter über Setubal und in Almada nehmen wir die Brücke des 25. April, die über den  Fluss Tejo nach Lissabon führt. Für die Brückenüberfahrt müssen wir 1,85 bezahlen. Die Brücke hieß ursprünglich Salazar-Brücke und wurde Aufgrund der Nelkenrevolution vom 25.April 1974 umbenannt. Nelkenrevolution war ein Militärputsch in Portugal,  bei dem sich Aufständige Soldaten Nelken in den Gewehrlauf  stopften, da Sie nicht gegen Zivilisten und eigene Landsleute kämpfen wollten. 

Unser Hotel liegt rund 1,8km entfernt vom Zentrum und in der Oberstadt. Dafür haben wir einen kostenlosen Stellplatz für unser Motorrad in der Tiefgarage des Hotels bekommen,  während woanders 15 bis 20 Euro pro Tag fürs parken verlangt werden. 

Am Abend laufen wir Richtung Innenstadt und zum Elvador de Santa Justa. Dies ist ein Aufzugturm, der die Oberstadt mit der Unterstadt verbindet und den Höhenunterschied von rund 45m überwindet. Vor dem Turm eine Schlange mit Leuten, die darauf warten, nach oben befördert zu werden. 

Auf unserem Weg vom Hotel zur Unterstadt sind wir Treppen herab gelaufen und steile Straßen, auf denen die alten Elektro-straßenbahnen fahren. Uns ist aber auch aufgefallen, das in den äußeren Nebenstrassen sehr viele alte und verkommene Häuser stehen, in denen tatsächlich Leute wohnen. In größeren Haupteingängen von Gebäuden liegen oftmals Obdachlose die sich ihr Schlaflager dort gebaut haben. Es liegt viel Müll herum und die merkwürdigsten Gerüche dringen einem in die Nase. Die gepflasterten Bürgersteige sind abgewetzt und spiegelglatt. Man kann sich garnicht vorstellen, dass man bei Regen noch darüber laufen kann, zudem alles krumm und puckelig ist. Nachdem wir in der Innenstadt noch was gegessen haben, gehen wir zurück zum Hotel. Die ersten km per Pedes haben wir somit in Lissabon unfallfrei abgerissen. 

Morgen haben wir noch den ganzen Tag, um Lissabon weiter zu erkunden. 

Bis dann,  Barbara und Dirk 



Montag, 01.07.2019

Nach einem erbärmlichen Früstück starten wir den Tag mit dem Weg zur Innenstadt. Dort angekommen leisten wir uns zuerst einen anständigen Kaffe,  da der Kaffe im Hotel so schmeckte, als ob er schon 5 Tage auf der Kochplatte gestanden hätte. Wir entscheiden uns dann dafür eine Stadtrundfahrt mit dem Bus zu machen. Es gibt 3 verschiedene Touren zu jeweils 2 Stunden Dauer. Wir entscheiden uns für die sogenannte Red Line und schon bald geht es los. Nach rund 20 Minuten steigen wir am Parque Eduardo VII aus. Von hier oben hat man einen fantastischen Blick über die Grünanlagen,  die Altstadt bis hin zur Flußmündung des Tejo. Wir spazieren eine Weile durch den Park und machen Fotos. Dann fahren wir weiter. Vorbei am Gefängnis, dem Justizpalst, am einzigen Kaufhaus von Lissabon, welches in einem Hochhaus untergebracht ist,  weiter Richtung Hafen mit Vergnügungsmeile. An der Promenade des Tejo steigen wir erneut aus. Hier sind ebenfalls viele Menschen unterwegs und es fahren Boote und Fähren, mit denen man den Fluß überqueren kann. Weiter geht es für uns mit dem Bus und schon bald sind wir wieder am Ausgangspunkt. Lissabon ist wirklich einen Besuch wert. Man kann eigentlich gar nicht alles aufzählen,  was wir heute gesehen haben und das ist bestimmt nicht alles. Aber Ruckzuck ist der Tag um. Eigentlich wollten wir noch mit der bei Touristen so beliebten und bekannten Strassenbahn Nr. 28 fahren. Das haben wir leider nicht geschafft,  aber Sie hat mehrmals unseren Weg gekreuzt. 

Nachfolgend noch einige Bilder,  die es aber wahrscheinlich auch nicht wiedergeben können,  welche vielfältigen Eindrücke hier auf einen wirken. Auch die Menschen hier hinterlassen auf uns einen bleibenden Eindruck. Die Stadt ist wirklich Multikultiund die Bewohner kommen  aus allen Kontinenten dieser Welt. Auf dem Weg zu unserem Hotel werden wir auch des öfteren von Bettlern und Obdachlosen nicht nur angesprochen, sondern fast  sogar bedrängt. 

Die Örtliche Polizei ist jedoch gut vertreten und unsicher muss man sich nicht wirklich fühlen. 

Für uns ist es jetzt genug Lissabon und es geht morgen weiter Richtung Norden. 

Bis bald Barbara und Dirk. 

Dienstag, 02.07.2019

Das Frühstücke heute ersparen wir uns. Schnell ist unser Gepäck verstaut und wir verlassen Lissabon bei bewölktem Himmel und 21 Grad. Dies ist der erste Tag ohne blauen Himmel und Sonnenschein. Wir steuern auf den westlichsten Punkt Europas zu und je näher wir kommen, umso schlechter wird das Wetter. Kurz vor dem Cabo de Roca leichter Nieselregen. Als wir dort ankommen ist es aber bereits wieder trocken. Nun haben Barbara und ich bereits den südlichsten Punkt Europas,  Tarifa erreicht, dann den Südwestlichsten Punkt mit Cabo de Vicente und jetzt den westlichsten Punkt, das Cabo de Roca. Den nördlichsten Punkt, das Nordkap habe ich zusammen mit Manni und Olli erreicht. 

Den östlichen Punkt Europas werden wir wohl nicht erreichen,  da dieser irgendwo im Kaukasus liegt. Aber wer weiß 🤔

Von hier aus geht es weiter Richtung Norden. Nächster Halt ist Peniche. Peniche liegt auf einer windigen Halbinsel mit bizzaren Felsformationen. Ein kurzer Fotostop und weiter geht es nach Nazare. Dies ist ein portugiesischer Touriort und Hotspot für Surfer. Durch die besondere geografische Lage, besonders des Meeresgrunds vor der Küste entstehen hier die weltweit höchsten Wellen im Herbst mit Höhen bis zu 20 Meter. Oberhalb von Nazare gibt es einen Aussichtspunkt, von wo aus im Herbst geschulte Leute sitzen, die die Wellen beobachten und den Surfern dann bei entsprechender Wellenhöhe das Startzeichen geben. Der ein oder andere Rekord wurde hier schon aufgestellt. Wir übernachten in Nazare und wollen morgen auf den Aussichtspunkt. Der Ort selber mit vorgelagertem breitem  Sandstrand ist sehr schön und hier könnte man schon einige Tage verbringen. Wir bummeln abends noch durch den Ort und gehen was essen. Morgen geht's dann nach Besuch des Aussichtspunkts weiter Richtung Porto. 

Bis dann, Barbara und Dirk 

Mittwoch, 03.07.2019

Als wir wach würden, regnete es und es war nebelig. Kein schönes Wetter, um auf den Aussichtspunkt von Nazare zu fahren. Na ja, erst einmal zum Früstück, welches zur Abwechschlung auch denn Namen verdient hat. Nachdem wir unser Gepäck verstaut haben,  klart es auf und die Sonne kämpft sich durch. Also auf zum Aussichtspunkt. Absolute Windstille heute und trotzdem haben die Wellen bereits geschätzte 2m Höhe. Von hier oben hat man einen schönen Überblick.  Zum Aussichtspunkt muss man ein ganzes Stück zu Fuß wieder bergab gehen. Auf dem Rückweg kommt dann die Sonne richtig raus und als wir wieder am Motorrad ankommen,  sind wir schon zum ersten mal durchgeschwitzt. Unsere Fahrt geht weiter immer der Nationalstrasse 109 folgend Richtung Norden und Richtung Porto. Fahrerische ziemlich zäh und nicht gerade das, was man sich als Motorradfahrer vorstellt. Einzige Highlights sind ein kurzer Stop an einen Strand,  zu dem wir einen Abstecher machen und kurz vor Porto sehen wir am Strassenrand auf Lichtmasten und auf abgestorbenen Palmen immer wieder Storchennester. Diese sind meist tatsächlich  mit einem Storch oder einem Pärchen belegt. Mehrmals sehen wir die Storchen umher fliegen. Wir erreichen gegen 19 Uhr unsere Unterkunft kurz vor Porto. Ein Ibishotel direkt an der Autobahn. Dort haben wir aber alles, was wir brauchen. Den Abend verbringen wir auf der Terrasse des Hotels und dort sitzen wir noch bis 22 Uhr in unseren Motorradklamotten und planen die weiteren Tage. Morgen wollen wir uns in Porto etwas umschauen, aber dann gegen Mittag etwas Landeinwärts fahren. 

Bis dann, Barbara und Dirk.